QSL-Karten Die Bestätigungskarte (QSL-Karte) für eine Funkverbindung ist für mich noch immer das "Salz in der Suppe" des Amateurfunks. Ich bestätige jede neue Verbindung pro Band und je Betriebsart. Leider ist der QSL-Eingang recht spärlichen. Ich erinnere mich gern an die 50er Jahre, als ich von vielen DX-Stationen QSL-Karten mit persönlichen Anmerkungen über das geführte QSO erhielt. Bei einer Verbindung mit einer DX-Station hört man "QSL via bureau" leider selten. Angegeben wird häufig "QSL via CBA". Man muss dann die Adresse im Callbook suchen, oder der QSL-Austausch erfolgt über einen QSL-Manager. Oft ist es schwierig, den QSL-Manager herauszufinden. Nachstehend meine (alten) Erfahrungen über den den QSL-Austausch. Inzwischen hat sich viel geändert. Die Anzahl der gefahrenen QSOs hat sich drastisch erhöht - wegen der Conteste und vor allem mit den neuen digitalen Betriebsarten, anfangs PSK und jetzt FT4 und FT8. Ich selbst versende nur noch Büro-Karten an wenige Stationen. Allerdings beantworte ich alle eintreffenden Büro-Karten. Die QSOs werden jetzt über eQSL, LoTW und (Clublog OQRS) bestätigt. Das klappt gut. Auch Diplome kann man elektronisch ohne Papier-QSLs bekommen, z.B. bei eQSL, ARRL und DARC. Inhalt:
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Meine "Trophäen" |
Hier QSL-Karten, über die ich mich besonders freue: |
Dieter (DJ3JC) und ich, wir haben zusammen die Lizenz gemacht. Meine Lizenzurkunde ist datiert auf den 26.06.1956. Natürlich fanden die ersten QSOs zwischen uns beiden statt. Unser Erst-QSO war am 05.07.1956. | |
Besondere Freude bereiten Funkverbindungen mit berühmten Persönlichkeiten, besonders wenn man dann auch die QSL-Karte erhält. Dazu gehörte OM Ernst Krenkel, er führte das ungewöhnliche Rufzeichen "RAEM". Die Erklärung dazu findet man auf der Rückseite seiner QSL-Karte: "RAEM was the call of S/S CHELUSKIN smashed by ice in the polar sea in 1934. I was there the chief operator. Since then RAEM is my personel amateur call." |
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In den 1960er Jahren bereiste Gus Browning die Welt und aktivierte erstmals einige "Entities". Ich habe ihn leider nur ein Mal erwischt. Nicht alle seiner Aktivierungen wurden anerkannt - siehe Internet!: |
In den 1970er Jahren konnte ich an meinem Wohnort nur schlecht Amateurfunk betreiben: BCI, TVI! Aber wir hatten einen Kleingarten, in dem ich zeitweilig Antennen aufbauen konnte. Ich beschaffte mir einen FB33, den ich noch heute betreibe. Von dort hatte ich auch einige QSOs über AO10. Insbesondere ein QSO direkt: Die Bedingungen waren schlecht, aber eine Station rief CQ und eine Verbindung kam zustande. |
Eine russische Antarktisstation auf der Novolazareuskaya Base |
QSL Auswahl |
Aktuell habe ich ganz gute Antennen-Möglichkeiten. Hier einige meiner besonderen QSL-Karten: |
Die DXpedition von D68C auf den Comoren war für mich die gelungenste. Ich habe die Station 13 mal von 80 m bis 10 m gearbeitet - leider nicht auf 160 m. | |
DXpedition nach Baker Howland Island (KH1) in 2002. QSO in PSK31 | |
QSL-Karten von Vladimir, UA4WHX, aus seinen zahlreichen Besuchen fremder Länder. Die Karten erhielt ich via Büro im Februar 2015 - vielen Dank Vladimir!
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Die richtige Adresse Gute Informationen über die DX-Stationen, die auf den Bändern zu hören sind, erhät man über das DX-Cluster. Gute Quellen über den Weg, wie man an die QSL-Karten von DX-Stationen kommt, die nicht direkt über das Büro zu erreichen sind, sind aber auch die Amateurfunkzeitschriften (z. B. CQDL, Funk, Amateurfunk) und das "DX-MB" des DARC. Im Internet sind für mich die wichtigsten Adressen
Eine gute Adresse ist auch www.ng3k.com. Hier sind die aktuellen DXpeditionen mit ihren QSL-Managern sowie viele weitere Informationen über die Stationen zu finden. Meine QSL-Karten |
Meine erste QSL, vom spärlichen Taschengeld finanziert, 1956 bis 1960 |
Ab 1960 in Salzgitter-Lebenstedt, OV H21, H33 |
Ab 1964 in Braunschweig, H03 |
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eQSL |
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aktuelle QSL |
"Most wanted DXCC 2005" Mehrfach habe ich Unterlagen - QSL-Karten, Manuals usw. - von verstorbenen OM/YL vor dem Container gerettet. Dabei waren Hans, DL6NB, und seine YXL Susi, DJ2YL. Beide waren "Top-Dxer" mit sehr vielen ersten Plätzen bei internationalen Contesten. Sie verfügten auch über eine sehr leistungsfähige Station. Ihre Urkunden, Pokale und Plaketten habe ich dem DARC übergeben. Die QSL-Karten gingen an die QSL-Collection.
Ich habe mir lediglich QSL-Karten von den ersten 20 "Most wanted DXCC" aus dem Jahr 2005 aufgehoben, die ich anschließend wiedergebe. Es sind die Länder:
Scarborougt Reef, BS7H Einge der DXCCs sind noch immer unter den "TOP 10" |
Der besondere Postweg So findig war die Post, einen Adressaten herauszufinden. Folgenden Brief erhielt ich 1961 mit einer QSL-Karte einer Station aus Kostroma, ehem. UdSSR. Nachporto brauchte ich übrigens nicht zu bezahlen!
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Zuletzt geändert: 19.09.2020